Der Beitrag Test – pe-SOS Premium – Notfallknopf für Smartphones erschien zuerst auf VerticalExtreme Blog.
]]>Art: günstiges Notfallsystem für das Smartphone
Einsatzbereich: Solo Touren + überall, wo man alleine im Gelände unterwegs ist
Highlights:
Der Slogan des pe-SOS Notfallknopf für Smartphones lautet “Alleine unterwegs – trotzdem sicher”.
Gerade für Bergsportler ist dies traditionell ein wichtiges Thema. Viele ziehen bei einem Mangel an Partnern oder auch einfach so alleine in die Wildnis der Berge. Wenn dann ein Unfall passiert, steckt man in argen Schwierigkeiten…
Dabei stellen sich bei genauer Befassung mit dem Thema folgende Fragen:
Genau hier setzt der pe-SOS Notfallknopf an und liefert eine schnelle und günstige Lösung für all diese Probleme!
Der Bergsportler kann im Notfall mit nur einem Druck auf den Notfallknopf – oder in der App – an eine Handynummer und bis zu 3 Email Adressen einen sogenannten “unterschwelligen” Notruf absetzen. Die Kontaktpersonen zu Hause erhalten Informationen zu Uhrzeit, Datum und GPS Koordinaten zusammen mit einem Link zu Google Maps. So kann der Standort sehr genau bestimmt und ggf. ein Notruf initiiert werden. Das ist eine super Sache, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, oder das Handynetz zu schlecht ist, um zu telefonieren.
Für mich persönlich noch interessanter ist die Funktion der Premium Version, mit der meine Kontaktpersonen zuhause (nur bei laufender App!) jederzeit meinen aktuellen Standort online in einer Karte verfolgen können. So weiß z.B. meine Frau, wenn ich alleine auf Tour bin, wo ich gerade stecke. Bricht die Nacht herein und es hat sich schon länger nichts mehr bewegt, kann sie mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt und einen Notruf mit meiner genauen Position absetzen. (Zuvor empfiehlt es sich natürlich per Telefon oder SMS Kontakt aufzunehmen, vielleicht ist man ja nur auf einer Hütte versumpft
In dem Video seht ihr, wie schnell der pe-SOS Notfallknopf (nach der Ersteinrichtung) einsatzbereit ist:
Kauft man den pe-SOS Notfallknopf im Laden, erhält man einen Knopf, der per Bluetooth mit dem Handy gekoppelt wird. Zusätzlich erwirbt man im im Paket pe-SOS Premium einen 12-monatigen Onlinezugang zur Anzeige der zurückgelegten Wegstrecke – für Leute zuhause und für sich selbst. Die Premium Version ist meiner Meinung nach unverzichtbar, um die ganzen Sicherheitsvorteile des pe-SOS Notfallknopfes auch nutzen zu können – mehr dazu weiter unten.
Desweiteren liegt der Verpackung eine kurze Bedienungsanleitung mit einer individuellen Registrierungsnummer bei.
Die obligatorisch zur Verwendung nötige App für das Smartphone gibt es zum Download bei Google Play oder im App Store.
Die Einzelheiten der Einrichtung gehen aus der im Lieferumfang enthaltenen Bedienungsanleitung hervor, die ihr hier im Bild weiter unten einsehen könnt. Die Einrichtung benötigt etwa 15 Minuten Zeit und besteht grob aus folgenden Schritten:
In den Einstellungen der App könnt ihr euch entscheiden, ob die App automatisch mit dem Einschalten des Smartphones gestartet werden soll. Da die meisten Leute ihre Smartphones nicht mehr oft ausschalten, empfehle ich diese Einstellung zu deaktivieren und die App bedarfsweise zu starten und zu beenden – z.B. immer dann, wenn man alleine auf Tour ist.
Im nächsten Punkt könnt ihr einstellen, ob die App die Ortungsdaten per SMS versenden soll, wenn kein Internet vorhanden ist. Der klare Vorteil dieser Einstellung ist, dass eine SMS auch abgesetzt werden kann, wenn auch nur das kleinste bisschen Netz verfügbar ist. Eine Internetverbindung ist meist nur bei einem stabilen Netz verfügbar.
TIPP: Ich empfehle daher, unbedingt diese Einstellung zu aktivieren. Ich persönlich besitze eine im gesamten EU-Raum gültige SMS-Flatrate und habe daher diese Einstellung immer aktiviert – lasse dafür jedoch die mobile Datenverbindung deaktiviert, da diese in den Bergen meist nur schlecht und wenn mit hohem Akkuverbrauch möglich ist.
Als nächstes erfolgt die Einstellung des Heimnetzes – hier gibt es die Auswahl zwischen Deutschland und Österreich und “Anderes”: In diesem Fall werden die SMS über das deutsche Netz gesendet. Nutzer aus anderen Ländern als Deutschland und Österreich sollten daher vorher genau prüfen, ob der Versand von SMS in das deutsche Netz mit Kosten verbunden ist.
Der nächste Punkt fragt ab, ob alle verfügbaren Ortungsquellen zur Standortbestimmung verwendet werden sollen. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, erhöht sich der Akkuverbrauch des Smartphones, da das Gerät neben dem GPS -Signal auch das Handynetz zur Standortbestimmung verwendet.
TIPP: Bei Aktivitäten unter freiem Himmel, wo der GPS-Empfang in der Regel gut ist, kann diese Einstellung deaktiviert werden.
Dann geht es um das Senden der GPS-Position. Es gibt die Option, die letzen 50 GPS-Positionen nur bei Betätigung des Alarms zu senden – das macht allerdings nur Sinn, wenn man keine Premium Version besitzt und um Akku und Verbindungskosten zu sparen. Die zweite Option ist das Orten und Senden der GPS-Daten in einem eingestellten Intervall. Umso schneller man bei der ausgeübten Sportart unterwegs ist, desto häufiger sollte die Ortung eingestellt werden! Wie häufig die Ortungsdaten dann gesendet werden soll, ist Geschmackssache und hat auch wiederum unmittelbare Auswirkungen auf die Verbindungskosten und die Akkulaufzeit.
TIPP: Überall, wo man zu Fuß unterwegs ist, empfehle ich eine Ortung alle 15 Minuten. Ist man schneller unterwegs wie beim Biken und mit Ski stelle ich eine Ortung alle 3 Minuten ein. Das Senden der GPS-Daten soll bei mir alle 60 Minuten erfolgen – so versende ich bei einer durchschnittlichen Tagestour über 8 Stunden 8 SMS mit jeweils 4 GPS Positionen an den Server – macht im Umkehrschluss 32 Wegpunkte.
Jetzt könnt ihr einstellen, an welche Telefonnummer im Falle eines Notrufes eine SMS gesendet werden soll. In dieser SMS sind Uhrzeit, Datum und GPS-Koordinaten zusammen mit einem Link zu Google Maps hinterlegt. Diese Nummer könnt ihr also bei jeder Nutzung individuell festlegen – je nachdem, welcher Kontakt gerade am nächsten oder am besten verfügbar ist. So macht es z.B. keinen Sinn, eine SMS an jemanden zu senden, der gerade im Urlaub ist.
Die 3 Emailadressen, an welche im Falle eines Notrufs eine Email mit den gleichen Daten wie in der SMS gesendet werden, stellt ihr übrigens bei der Registrierung wie oben beschrieben ein. Natürlich könnt ihr diese Emailadressen hinterher auch ändern – wie das geht, steht in der Emailbestätigung der Registrierung beschrieben.
TIPP: Stellt sicher, das eine sehr zuverlässige Person die SMS bekommt – denn die SMS erregt das meiste Aufsehen. Die 3 Emails sind als Backup gedacht – nicht jeder checkt permanent sein Email-Postfach!
Im letzten Punkt der Einstellungsmöglichkeiten könnt ihr wählen, ob bei Betätigung des Alarms eine Sirene mit ohrenbetäubenden 105 Dezibel gestartet werden soll und ob ihr eine Rückmeldung über das Absetzen des Notrufs per Vibration erhalten möchtet.
TIPP: Die Sirene macht Sinn, wenn ihr darauf hoffen könnt, durch sie jemanden auf euch aufmerksam zu machen – besonders in dem Fall, in dem ihr das selber nicht mehr könnt.
Aus Sicht des Anwenders ist der Einsatz des pe-SOS Notfallknopfs denkbar einfach:
Der Notruf an die in der App hinterlegte Handynummer per SMS kann mit der größtmöglichen Wahrscheinlichkeit versendet werden. Auch bei sehr schlechtem Netz kommen SMS doch meist irgendwann durch, auch wenn das Netz nur sporadisch für ein paar Sekunden steht. Die SMS wird über das deutsche (oder österreichische) Netz versendet, es können Roaming- und/oder Fremdnetzkosten entstehen.
Bei der Nutzung mit einem iPhone ist zwingend eine Internetverbindung nötig! Nur bei Android Geräten kann die komplette Kommunikation per SMS erfolgen, was einen enormen Sicherheitspuffer darstellt.
Die Kontaktperson erhält eine SMS mit Uhrzeit, Datum und GPS-Koordinaten zusammen mit einem Link zu Google Maps. Nach Klick auf den Link kann der Standort sehr genau bestimmt und ggf. ein Notruf initiiert werden. Eine super Sache, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, oder das Handynetz zu schlecht ist um zu telefonieren.
Das ganze funktioniert einwandfrei und ohne Schnickschnack, genau wie es sein soll!
Der Ablauf geht aus diesem Video sehr gut hervor:
Zeitgleich wird eine Email an weitere 3 hinterlegte Notfallkontakte mit den gleichen Daten wie in der SMS versendet.
Bei Android Geräte muss hierbei keine Internetverbindung bestehen, soweit in den Einstellungen der Versand per SMS aktiviert ist.
Bei einem iPhone muss zum Absetzen eines Notrufs IMMER eine Internetverbindung bestehen!
TIPP: Stellt sicher, das eine sehr zuverlässige Person die SMS bekommt – denn die SMS erregt das meiste Aufsehen. Die 3 Emails sind als Backup gedacht – nicht jeder checkt permanent sein Email-Postfach!
Für mich persönlich ist das Herzstück der App die Funktion, die nur in der Premium Version verfügbar ist.
Man hat dann die Möglichkeit bis zu 3 Logins für das ticom Ortungsportal anzulegen. Dort können dann bis zu 3 Leuten gleichzeitig deinen aktuellen Standort und die zurückgelegte Wegstrecke beinahe live verfolgen. Wie zeitnah hier die aktuelle Position aktualisiert wird, hängt mit den in der App gemachten Einstellungen zum Intervall der Ortung und Übermittlung zusammen.
In der Praxis läuft das ganze dann so ab, dass du deine Kontaktpersonen zuhause über deine Tour informierst und ihnen evtl. noch weitere Anweisungen gibst wie: “Habe ich mich bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht gemeldet, dann könnte etwas passiert sein”.
Gibt es also Grund zur Annahme, dass etwas passiert sein könnte, kann man auf der Karte verfolgen wie die aktuelle Position ist, ob man sich noch vorwärts bewegt oder seit Stunden an der gleichen Position verharrt. Vor dem Absetzen eines Notrufs empfiehlt es sich natürlich per Telefon oder SMS Kontakt mit dem vermeintlichen Opfer aufzunehmen, vielleicht ist man ja nur auf einer Hütte versumpft
Da bei einem Unfall die Möglichkeit besteht, das man ohnmächtig wird oder so stark verletzt ist, dass es nicht mehr möglich ist, selbst Hilfe zu benachrichtigen ist das ganze für mich eine essentielle Funktion.
Die grafische Umsetzung im Ortungsportal ist im Moment leider noch etwas gewöhnungsbedürftig und kommt sehr altmodisch daher. Man sollte die Ortung unbedingt vor dem Live Einsatz zusammen mit den Notfallkontakten üben. Die Nutzung als eine Art digitales Tourenarchiv, ist aus diesem Grund meiner Meinung nach uninteressant – wäre aber theoretisch möglich, da man auch Daten aus der Vergangenheit anzeigen kann.
Eine Beschreibung wie das ganze bedient wird, findet ihr in der Bedienungsanleitung. Wie das Endergebnis aussieht, seht ihr hier:
Der pe-SOS Notfallknopf ist eine einfache und sehr günstige Lösung, um bei auf Solotouren möglichst sicher unterwegs zu sein. Viele ziehen bei einem Mangel an Partnern oder auch einfach so alleine in die Wildnis der Berge. Wenn dann ein Unfall passiert, steckt man in argen Schwierigkeiten…
Genau hier setzt der pe-SOS Notfallknopf an und liefert eine schnelle und günstige Lösung.
Der Bergsportler kann im Notfall mit nur einem Druck auf den Notfallknopf – oder in der App – an eine Handynummer und bis zu 3 Email Adressen einen sogenannten “unterschwelligen” Notruf absetzen. Die Kontaktpersonen zu Hause erhalten Informationen zu Uhrzeit, Datum und GPS-Koordinaten zusammen mit einem Link zu Google Maps. So kann der Standort sehr genau bestimmt und ggf. ein Notruf initiiert werden. Das ist eine super Sache, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, oder das Handynetz zu schlecht ist, um zu telefonieren.
Für mich persönlich noch interessanter ist die Funktion der Premium Version, dass meine Kontaktpersonen zuhause (nur bei laufender App!) jederzeit meinen aktuellen Standort online in einer Karte verfolgen können. So weiß z.B. meine Frau, wenn ich alleine auf Tour bin wo ich gerade stecke. Bricht die Nacht herein und es hat sich schon länger nichts mehr bewegt, kann sie mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt und einen Notruf mit meiner genauen Position absetzen. (Zuvor empfiehlt es sich natürlich per Telefon oder SMS Kontakt aufzunehmen, vielleicht ist man ja nur auf einer Hütte versumpft
Der Einsatz in der Praxis ist sehr intuitiv und erfolgt einfach und schnell – sowohl für die Kontaktperson als auch den Aktiven. Einzig das Ortungsportal könnte grafisch und von der Bedienung eine Überarbeitung vertragen – macht aber sonst genau, was es soll. Bei der Nutzung mit einem iPhone ist zwingend eine Internetverbindung nötig, was nicht ganz optimal ist. Bei Android Geräten kann die komplette Kommunikation auch per SMS erfolgen.
Andere Notfallsysteme, die über Satellit arbeiten sind zwar unabhängig vom Handynetz und für Expeditionen in entlegen Regionen die bessere Wahl, jedoch auch mindestens um das 10-fache teurer. Für die allermeisten Outdoorsportler reicht der pe-SOS Notfallknopf, um für ein deutliches Plus an Sicherheit zu sorgen. Bei diesem Preis gibt es keine Ausreden. Absolute VerticalExtreme.de Kaufempfehlung!
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